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Jung & Schlau

Jung & Schlau ist der Podcast von Constantin und Lennard, der sich mit Self-Improvement, kritischem Denken und spannenden Fragen beschäftigt. Im dazugehörigen Newsletter findest du wöchentlich die besten Learnings und Themen aus den Podcast-Folgen – kurz, kompakt und direkt.

Hey Leute,

diese Folge war persönlich. Richtig persönlich. Und gleichzeitig unfassbar befreiend. Wir haben uns gefragt: Warum ist es eigentlich so schwer, einfach sein Ding zu machen – ohne ständig darüber nachzudenken, was andere darüber denken könnten? Die Antwort: Evolution, Social Media und ein psychologischer Trugschluss namens Spotlight-Effekt.

Warum wir so ticken, wie wir ticken

Schon in der Steinzeit war es überlebenswichtig, zur Gruppe zu gehören. Wer rausflog, hatte ein echtes Problem – manchmal das Letzte seines Lebens. Heute müssen wir zwar keine Säbelzahntiger mehr fürchten, aber unser Gehirn denkt immer noch so. Es fragt ständig: Was denkt der von mir? Diese Angst vor Ablehnung ist ein evolutionärer Nachhall – aber heute völlig übertrieben.

Social Media: Das Belohnungssystem im Dauereinsatz

Scroll mal eine Stunde durch deinen Feed – du siehst im Schnitt über 700 Gesichter. Unser Gehirn kann aber nur etwa 150 Menschen wirklich zuordnen. Diese Reizüberflutung sorgt für Unsicherheit: Likes, Kommentare und Follower-Zahlen gaukeln uns vor, dass unser Selbstwert von äußeren Meinungen abhängt. Laut der Neurowissenschaftlerin Dr. Nele Berger aktiviert ein Like im Gehirn den gleichen Bereich wie Zucker. Süchtig? Absolut möglich.

Der Spotlight-Effekt: Alle schauen auf dich – nur halt nicht wirklich

Du stolperst in der Stadt, es ist dir peinlich. Aber wer hat’s wirklich gesehen? Wahrscheinlich niemand. Studien zeigen: Menschen überschätzen massiv, wie sehr andere auf sie achten. In einem Experiment mit peinlichen T-Shirts dachten Probanden, 50% der Leute hätten es bemerkt – in Wirklichkeit waren es unter 25%. Unser Fokus auf uns selbst wird fälschlicherweise auf andere übertragen.

Und was lernen wir daraus?

  1. Die Meinung anderer ist flüchtig. Oft sind es Sekundenbruchteile, in denen andere über uns urteilen – wenn überhaupt.
  2. Kritik ist selten objektiv. Sie sagt oft mehr über den Sender als über den Empfänger aus.
  3. In der Schule lernen wir leider das Gegenteil. Dort wirst du oft bestraft, wenn du „abweichst“. Das prägt – und führt zu einer „Ich muss es allen recht machen“-Mentalität, die langfristig bremst.

Praktische Tipps: Wie du die Meinung anderer loslässt

  • Gedanken umdrehen: Wenn du denkst „Was denkt der von mir?“, frage dich lieber: Was denke ich selbst darüber?
  • Reframing üben: Statt „Was, wenn ich scheitere?“ → „Was, wenn es funktioniert?“
  • Mantra: „Andere Meinungen sind egal.“ Wiederhole es – laut, leise, innerlich – bis dein Unterbewusstsein es glaubt.
  • Oscar Wilde hat’s gesagt:„Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon.“

Wir sind selbst auf diesem Weg – mit Podcast, Meinungen, Kommentaren, Zweifeln. Aber wir wachsen daran. Und genau das wünschen wir auch dir.

Bleib schlau, bleib inspiriert,
Constantin & Lennard

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