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Klimaneutralität im Grundgesetz – Fortschritt oder ideologischer Blindflug?

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Jung & Schlau

Jung & Schlau ist der Podcast von Constantin und Lennard, der sich mit Self-Improvement, kritischem Denken und spannenden Fragen beschäftigt. Im dazugehörigen Newsletter findest du wöchentlich die besten Learnings und Themen aus den Podcast-Folgen – kurz, kompakt und direkt.

Hey Leute,

in dieser Folge werfen wir einen kritischen Blick auf ein Thema, das nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa elektrisiert: Die Klimaneutralität bis 2045 ist jetzt im deutschen Grundgesetz verankert – und das in einem Artikel, der mit 500 Milliarden Euro Sondervermögen ordentlich Schlagkraft mitbringt. Klingt erstmal ambitioniert. Doch was bedeutet das für unser Stromnetz, unsere Wirtschaft und vor allem für uns als Bürger?

Was steht da eigentlich im Grundgesetz?

Artikel 143h erlaubt es dem Bund, ein Sondervermögen für Investitionen in Klimaneutralität und Infrastruktur einzurichten – mit eigener Kreditermächtigung und losgelöst von den Schuldenregeln. Ganze 500 Milliarden Euro stehen dafür im Raum. Für Lennard und Constantin ist das ein klarer Fall: Hier wird ein ideologisches Ziel – nämlich das der Grünen – dauerhaft und unangreifbar in die Verfassung gehievt. Kritische Stimmen könnten damit in Zukunft sogar verfassungswidrig wirken. Ein Szenario, das bei den beiden für Gänsehaut sorgt.

Der Blackout in Spanien – ein Warnsignal?

Ein weiterer Fokus liegt auf dem großflächigen Stromausfall in Spanien. Hoher Strombedarf bei gleichzeitig geringer Einspeisung durch Wind und Sonne – die Folge: Frequenzschwankungen und eine automatische Trennung vom europäischen Stromnetz. Die Regierung verteidigt die Energiewende, doch Fachleute wie Jorge Morales de Labra sprechen offen von einer Netzüberforderung. Lennard und Constantin fragen sich: Wenn eines der besten Stromnetze Europas zusammenbricht – wie sicher ist dann unser Netz?

Klimaziele – teuer, unrealistisch, wirkungslos?

Deutschland will fünf Jahre schneller klimaneutral sein als die EU. Doch laut Umweltbundesamt müssten wir dafür fast doppelt so schnell Emissionen senken wie in den letzten 30 Jahren – eine Herkulesaufgabe. Die letzten Prozentpunkte sind die teuersten, die Infrastruktur muss massiv umgebaut werden – Speicher, Wasserstoff, Stromnetze, Ladeinfrastruktur. Und wer bezahlt das? Richtig: wir alle. Constantin bringt es auf den Punkt: "Man spart sich jeden Cent zusammen – und sieht, wie das Geld im Milliardenpaket verbrannt wird."

Die Welt schaut zu – oder eben nicht

Selbst wenn Deutschland klimaneutral wird – der weltweite Effekt bleibt minimal. Unser Anteil an den globalen Emissionen: 1,25 %. China pustet an einem Tag das raus, was wir in einem Jahr sparen. Lennard spricht vom “Wasserbetteffekt”: Wir reduzieren, die Industrie wandert ab, produziert anderswo – die globale CO₂-Bilanz bleibt gleich.

Fazit: Mehr Fragen als Antworten

Klimaschutz ist wichtig – da sind sich alle einig. Doch ist es klug, ihn unter enormem finanziellem Aufwand ins Grundgesetz zu schreiben, ohne dass ein globaler Schulterschluss erkennbar ist? Und wie sicher ist ein Stromnetz, das zunehmend auf wetterabhängige Energiequellen angewiesen ist? Die Podcast-Folge lässt Zweifel zu – und stellt viele berechtigte Fragen. Wer sie gehört hat, weiß: Hinter all den großen Klimaplänen stehen viele kleine Fragezeichen.

Bleib schlau, bleib inspiriert,
Constantin & Lennard

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